
Starfleet Medical Command
Mission:
SMC-415/327
Missionsprofil:
Foschungsmission
Operationsgebiet:
Rolor-Nebel
Beteiligte Einheiten:
U.S.S. Curiosity
Befehl: #327-Alpha-01
Lage und Auftrag:
Die Föderation führt nun bereits seit einigen Jahren eine gründliche Erforschung des Rolor-Nebels durch, die Lage des Sektors sowie die andauernden Bedrohungen an allen Fronten haben jedoch dafür gesorgt, dass die Erkundung mit deutlich weniger Einsatz und Enthusiasmus vorangetrieben wird, als vergleichbare Aktionen, beispielsweise in der Taurus-Region. Tatsächlich wurde bisher lediglich nur ein kleiner Teil kartographiert und für die weitere Erforschung freigegeben. Nichtsdestotrotz ist allen Institutionen der Föderation auch trotz und gerade wegen der aktuellen, schweren Zeiten daran gelegen, ihren Forschungsauftrag wahrzunehmen und auch den Rolor-Nebel mit den zur Verfügung stehenden Mitteln weiter zu erforschen.
Die auf Deep Space Nine (später Sternenbasis 257) stationierte U.S.S. Trailblazer (Captain Tomlinson) hat in den letzten zwei Jahren zwei längere Kartograhierungsmissionen in den Nebel durchgeführt. Ziel und Auftrag dieser Missionen war es, nähere Informationen über einen begrenzten Teil der Region zu erlangen und hierdurch den Weg für weitere Forschungsmissionen zu ebnen. Einige Systeme wurden hierbei betreten und oberflächlich gescannt, andere nur aus der Ferne beobachtet. Einen regelrechten Forschungsauftrag hatte die Trailblazer nicht.
Die von der Trailblazer gewonnenen Daten sind zwischenzeitlich ausgewertet und abgeglichen. Sie bilden das Fundament des hier skizzierten Auftrages.
Neben dem Wissenschaftsrat der Föderation und der Sternenflotte. Die beide eine Expedition projektierne, hat auch das Starfleet Medical Command auf Basis der gewonnenen Daten beschlossen, eine Forschungsmission in den Nebel zu entsenden. Ziel sollen hierbei vor Allem aus biologischer und mediznischer Sicht interessante Phänomente und Orte sein. Das SMC hat aus den Erkenntnissen der Trailblazer eine Liste von Points of interest zusammengestellt (Appendix A), diese soll jedoch nicht als bindend betrachtet werden. Darüber hinaus steht es der Expedition frei, jedes weitere aus wissenschaftlicher Sicht bedeutsame Objekt oder Phänomen zu erforschen.
Zum Expeditionsleiter wird Captain Dr. Harland Sturnn bestimmt. Das Medical Command stellt für die Durchführung der Mission die U.S.S. Curiosity, Nebula-Klasse zur Verfügung. Das Missionsmodul wurde den Missionsparametern entsprechend mit starken Sensorphalanxen bestückt.
Zeitraum:
Für die Expedition wird ein Zeitrahmen von bis zu drei Monaten zur Verfügung gestellt. Eine Abkürzung der Mission aus gewichtigen Gründen wird in das Ermessen des Expeditionsleiters gelegt. So weit durchführbar, sollen aufgrund der geringen relativen Entfernung zu Einrichtungen der Föderation, wöchentliche Kurierflüge mit Runabouts erfolgen.
Risikoprofil:
Die U.S.S. Trailblazer ist auf keinerlei feindlichen Kärfte gestoßen und nur auf sehr wenige lokale Völker, welche die Raumfahrt beherrschen. Diese waren bereits alle bekannt, Erstkontakte wurden nicht vorgenommen. Deshalb wird das allgemeine Risiko als gering eingestuft, was die Entsendung eines Einzelschiffs vertreten lässt. Durch die Entsendung eines Schiffs der Nebula-Klasse wird einem bestehenden Restrisiko in unbekannten Raumregionen Rechnung getragen.
Appendix A:
Das SMC hat die kartographischen Berichte der U.S.S. Trailblazer bewertet und hierdurch folgende Liste forschungsrelevanter Ziele erstellt:
Hesperidium
Planet der Klasse M, Kategorie: Gartenwelt. System: Caliphastex.
Hesperidum wurde von der Trailblazer oberflächlich begutachtet. Erste Forschungsdaten sind vielversprechend. Wie es aussieht ist der Planet eine an pflanzlichem und tierischen Leben äußerst reiche Welt. Die Urwälder reichen ersten Sonenüberflügen nach teilweise mehrere Kilometer tief. Interessanterweise macht die sichtbare Wasserfläche des Planeten in Form von Ozeanen und Seenformationen weniger als 20% der Gesamtoberfläche aus, der Rest scheint überwuchert.
Für das SMC ist besonders die Frage interessant, wie auf einer dermaßen an Wasser armen Welt dennoch so vielfältiges und reiches Leben entstehen konnte. Es wird spekuliert ob es unterirdische Wasserläufe gibt, oder aber ob die Ozeane auch weitestenteils mit Urwald überwuchert sind.
Weiterhin deutet vieles in die Richtung, dass die Einzelorganismen auf Hesperidium sehr alt werden können, wahrscheinlich mehrere Hundert Jahre, wenn nicht älter. Möglicherweise besteht hier eine Verbindung zu den flüchtigen Spuren von exotischen Strahlungen in dem System. Deren Quelle ist allerdings unbekannt.
Eskalon-Bruch
Der Eskalon-Bruch ist eine Region innerhalb des Rolor-Nebels, in dem außergewöhnlich viele Subraumanomalien vorkommen. Die Gegend wurde zwar verzeichnet, aber nicht weiter durch die Kartographierungsmissionen erkundet. In der Gegend tätige Händler haben Captain Tomlinson jedoch berichtet, dass dort mehrere Spezies raumlebender (kosmozoophaner) Lebewesen. Die Geschichten blieben unbestätigt. Das Areal weist eine hohe Anzal von Navigationsgefahren auf.
Toyokan
Planet der Klasse H, Kategorie: Wüste. System: Toykoan
Toyokan wurde aus der Ferne begutachtet. Es ist eine heiße, trocke Sandwüstenwelt. Glaubwürdigen Berichten zu Folge sind sind weite Teile der Landfläche Heimat einer Planze, die normalerweise unterirdisch wächst. Zweimal im Jahr allerdings beginnt die Pflanze bei Sonnenaufgang zu wachsen, blüht einen ganzen Tag lang in großer Farbenpracht und zieht sich dann wieder zurück, wobei sie ihre Blätter abwirft. Interessanterweise geschieht dies auf dem ganzen Planeten am selben Tag, je nach Sonneneinstrahlung. Es wird spekuliert, ob es sich möglicherweise um ein planetares Netzwerk einer Monokultur handeln könnte. Des weiteren ist fraglich, wie sich die Pflanze ohne Wasser entwickeln kann. Möglicherweise kann die Kultur Aufschluss für die Entwicklung resistenter Fauna bei der Kolonieiserung karger Planeten geben.
Es gibt unbestätigte Gerüchte über intelligentes Leben auf Toyokan, Vorsicht ist in dieser Richtung angebracht.
Beltran
Planet der Klasse M, Kategorie: Gartenwelt.
Die gesamte Flora und Fauna des Planeten scheint lumiszent zu sein und bei Nacht zu leuchten, ein Effekt, der auch aus dem Orbit sichtbar ist. Obgleich es verschiedene Theorien und Erklärungen für dieses Phänomen gibt, hält das SMC weitere Forschungen auf dem Gebiet für Vertretbar und wünschenswert.
Tesklin VII
Planet der Klasse M, Kategorie: Erdähnlich System: Tesklin
Tesklin VII ist eine Welt, die der Erde nicht unähnlich ist, erste Scans deuten auf vielfältige Tier- und Pflanzenarten hin. Dieser Umstand ist umso erstaunlicher, alsdass der Planet regelmäßig in den Strahlungsgeysiren und -wellen starker Protuberanzen seiner Sonne gebadet wird. Messungen der Trailblazer folgend, überschreitet die relmäßige Strahlungsexposition ohne entsprechende Schutzmaßnahmen die letale Dosis.
Das SMC ist vor Allem an der Frage interessiert, wie es trotz dieser Fakten auf dem Planeten erfolgreiches Leben geben kann. Die Reichweite der Spekulationen geht hierbei von einer Schutzfunktion der Atmosphäre bis zu extrem angepasstem Leben.
Sestra-Nebel
Der Sestra-Nebel ist ein exrem dichter, lechtender, weißer Nebel unbekannter Zusammensetzung. Es wird berichtet, dass sich in seinem Inneren ein Stern mit einem Planeten verbergen soll, wahlweise ist auch von Lebensformen im Inneren die Rede. Die Gerüchte wurden nicht überprüft, der Nebel lediglich von Außen begutachtet.
Ation III
Planet der Klasse I, Kategorie: Aquatisch. System: Ation
Auf Ation IV gibt es deutliche anzeichen für eine präindustrielle Präwarpkultur, Ation III scheint hingegen ein aquatischer Planet mit weniger als 10% Landmasse zu sein. Der planetare Ozean scheint Leben zu enthalten und die wenigen Oberflächenplanzen stehen im Ruf zellregenerierende Eigenschaften zu haben. Darüber hinaus werden ihnen durch die Bewohner des Nebels weitere Attribute zugeschrieben. Proben wurden bislang nicht entnommen.